Fünf Uhr klingelt der Wecker. Der Himmel über Hamburg ist noch grau aber der Wetterbericht hat sich auch über Nacht nicht geändert: ein sonniger und warmer Sonntag steht uns bevor.
Also schnell raus aus den Federn, gefrühstückt, Sachen gepackt und das ONAK rein ins Auto. Wir wollten mal wieder Hamburg von der Alster aus erleben. Und bevor 10 Uhr die Bootsvermieter ihre Türen öffnen und die Kanäle mit weiteren Menschen fluten, machten wir einen auf früher Vogel. Wegen Wurm und so.
Ab ging´s zwanzig Minuten durch die menschenleere Stadt zur Einsatzstelle an der Rathenaustraße, um die Ecke vom Bahnhof Ohlsdorf. Du kennst diesen Platz schon von unserer ersten Alstertour.
Während sich ganz Hamburg noch den Schlafsand aus den Augen rieb, wurden wir bei der Ankunft frenetisch gefeiert. Naja, vielleicht schnatterten uns die Gänse nicht gerade aus Begeisterung, sondern eher aus gesunder Neugier an. Denn im Schlepptau hatten sie ihren frisch geschlüpften, flauschigen Nachwuchs. Da war es nur verständlich, dass wir ihnen mit unserem knallweißen ONAK doch etwas sonderbar vorkamen.
Überhaupt gefiel es uns ziemlich gut, dass wir auf unserer Paddeltour durch die urbane Alster nicht von Menschen, sondern von neugierigem Federvieh begleitet wurden. Windstill breitete uns die Alster den Weg gen Süden richtung Außenalster, die aufgehende Morgensonner glitzerte in ihr und am Ufer schälten sich die villenbewohnenden Alsteranrainer aus ihren Immobilien heraus.
Da der Fluß eine kaum spürbare Fließgeschwindigkeit aufweist, lässt es sich ganz entspannt paddeln und man kommt gut voran. Direkt hinter dem Winterhuder Fährhaus verließen wie die Alster und bogen links durch die Leinpfadbrücke auf einen kleinen lauschigen Nebenarm, den Leinpfadkanal, ab. Von dort gelangt man zum Rondeelteich. Auf dem Rondeelkanal ging es dann weiter nach Süden auf die Außenalster.
Wir hatten dort schon knapp 7 km auf der Uhr und selbige rückte verdächtig nah an den Zeitpunkt, sich schnell wieder vom Acker zu machen, nämlich die Öffnungszeit der Paddel-, Tretboot und Kanuverleiher. Entsprechend stiegt auf unserem Rückweg die Begleitung durch Ausflügler, die es uns und den Gänsen gleich tun wollten.
Wir haben uns wieder über ein paar liebe Gespräche mit interessierten Menschen gefreut, die sich über unser Schiffchen informiert haben. Und auch die Kids, die mit staunenden Gesichtern das Wort „Origamikanu“ zum ersten mal hörten, waren herzallerliebst.
Hier kannst du uns bei Tour in 3D nachfliegen:
Manchmal Steuermann, oft Vordermann. Immer viel Spaß auf dem Wasser mit unserem ONAK.
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