Weil es mit dem Zuwasserlassen des Schiffchens auf den Anlegern der Regattastrecke Hamburg-Allermöhe im Dove-Elbe-Freizeitparkt so gut ging, sind wir bei unserer nächsten Tour dort erneut in See gestochen. Diesmal haben wir uns die Gose Elbe als Ziel ausgesucht. Sie ist ein 15 Kilometer langer Altwasserarm der Elbe in den Hamburger Vier- und Marschlanden. Sie mündet ca. 500 Meter flußabwärts von den Steganlagen in die Dove Elbe. Also eigentlich nur ein paar kräftige Schläge entfernt. Aber eben nur eigentlich.
Wir haben die Rechnung ohne den für Hamburg typischen Wind gemacht, der nicht nur ordentlich blies, sondern das auch noch direkt von vorn. Das Schiffchen tänzelte entsprechend über die Wellen und hatten wir ordentlich Kraft ans Blatt zu legen, um voran zu kommen. Die Möwen und Kormorane, die auf den Startblöcken der Ruderer standen, schienen uns mit schiefem Kopf anzusehen. Wir kamen uns vor, wie auf hoher See, denn die Dove Elbe verbreitert sich im Bereich der Regattastrecke auf See-Niveau. Diese knappen 500 Meter gingen „angenehm“ in die Arme.
Aber irgendwann war dann auch mal gut und wir erreichten die Einmündung, navigierten uns in Ufernähe und parkten im Windschatten der Bäume. Schlagartig lag das Wasser flach und wir konnten endlich durchatmen, ohne abzudriften.
Es ist wie eine andere Welt, auf die man schauen kann, sitzt man auf dem Wasser. Wir beobachteten frisch geschlüpfte Blessrallen, die gerade mal Piep machen konnten – das aber schon aus voller Kehle. Die Kormorane, an denen wir uns vorher vorbei gekämpft haben, tauchten auf der Suche nach Nahrung und die Graureiher,so majestätisch sie erscheinen, so schreckhaft sind sie.
Nach der Verschnaufpause ging es weiter durch die Reitschleuse auf die Gose Elbe, entlang des Naturschutzgebietes“Die Reit“mit dichtem Schilfgürtel. Bereits am Ende des Naturschutzgebietes drehten wir wieder, um uns auf den Heimweg zu machen. Etwas Respekt hatten wir dann doch vor dem Gegenwind auf dem Hinweg. Glücklicherweise hielt der Wind die Richtung uns so schipperten wir mit vollem Rückenwind über die Regattastrecke und landeten an einem der Stege.
Hier findest Du Tour auf Google Maps.
Manchmal Steuermann, oft Vordermann. Immer viel Spaß auf dem Wasser mit unserem ONAK.
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